Gerechter Welthandel statt „Fleisch für Autos“-Deals!
Zivilgesellschaftliches Ratschlags-Treffen zum EU-Mercosur-Abkommen
Datum: Montag, 10.2.2020 von 10-16 Uhr
Ort: Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin
2020 will die EU das geplante Handelsabkommen mit den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay abschließen. Dabei liegen die Gefahren auf der Hand: Das Abkommen verfestigt ein Landwirtschaftsmodell, das auf Monokulturen, massiven Pestizideinsatz und globalen Preiskampf setzt, und es begünstigt den klimaschädlichen Autohandel. Es soll abgeschlossen werden, obwohl im Vertragsstaat Brasilien Menschenrechte massiv missachtet, Gewerkschaften bedroht und Amazonaswälder durch Agrarflächen ersetzt werden.
Ebenso wie TTIP oder CETA stellt das EU-Mercosur-Abkommen damit Freihandel und blinde Marktöffnung über Umwelt- und Klimaschutz, Menschenrechte, Demokratie und soziale Gerechtigkeit und schreibt die Fehlentwicklungen des globalisierten Handels der letzten Jahrzehnte fort.
Gemeinsam wollen wir unsere Kritik am EU-Mercosur-Abkommen und der aktuellen Handelspolitik von EU und Bundesregierung zum Ausdruck bringen, unsere Kräfte bündeln, uns vernetzen und Strategien des Widerstands entwerfen. Daher laden wir alle zivilgesellschaftlichen Akteure zu einem Vernetzungs- und Strategietreffen ein.
Programm
(vorläufig, wird noch ergänzt)
ab 9:30 Uhr | Ankunft und Registrierung |
10:00 Uhr | Begrüßung |
10:15 Uhr | Keynote (Fridays for Future, angefragt) |
10:30 Uhr | Vortrag: Inhalte und aktueller Stand des EU-Mercosur-Abkommens Alessa Hartmann (PowerShift), Jürgen Knirsch (Greenpeace) |
11:15 Uhr | Kaffeepause |
11:30 Uhr |
Parallele Themenforen: Klima, Umwelt und Wald Landwirtschaft und Verbraucher*innenschutz Arbeitsbedingungen und Arbeitnehmer*innenrechte Menschenrechte und Auswirkungen auf indigene Bevölkerung |
13:00 Uhr | Mittagspause |
13:45 Uhr | Rundgang: Vorstellung der Ergebnisse der Themenforen |
14:15 Uhr | Grußbotschaft von Luciana Ghiotto (Attac Argentinien) |
14:20 Uhr | Diskussion: Wie geht es weiter? Zivilgesellschaftliche Vernetzung und Strategien Antje von Broock (BUND), Laura Große (LobbyControl), Maritta Strasser (NaturFreunde) Moderation: Nelly Grotefendt |
15:30 Uhr | Praktische Informationen zur Vernetzung |
15:45 Uhr | Zusammenfassung und Ausblick Ernst-Christoph Stolper (Forum Umwelt und Entwicklung) |
Kontakt für Rückfragen: Anne Bundschuh, Tel. 030 / 678 1775-915, bundschuh[at]forumue.de