Struktur und Finanzierung des Netzwerks
Stand: Februar 2019
In den Jahren zwischen 2013 und 2017 entwickelten sich in Deutschland neue Bündnisstrukturen, die den breiten Protest gegen TTIP und CETA und gegen neoliberale Handelspolitik voranbrachten: das Bündnis TTIPunfairHandelbar, der Trägerkreis der Demonstrationen „CETA und TTIP stoppen! Für einen gerechten Welthandel!“ sowie die Europäische Bürgerinitiative gegen TTIP und CETA. Um die Breite des Bündnisses aufrechtzuerhalten und die gemeinsame Arbeit fortzuführen, wurde im Frühjahr 2017 das „Netzwerk Gerechter Welthandel“ gegründet.
Aufgaben des Netzwerks
Zentrale Aufgabe des Netzwerks Gerechter Welthandel ist die Vernetzung der beteiligten Akteure und die Förderung des inhaltlichen Austauschs. Dies geschieht insbesondere durch:
- die Vernetzung der Mitglieder untereinander, die Förderung der Diskussion und Entwicklung gemeinsamer Positionen sowie die Information über aktuelle Entwicklungen der Handelspolitik durch
- regelmäßige Netzwerktreffen (ca. alle 2 Monate)
- einen internen E-Mail-Verteiler zum Austausch von Publikationen, Informationen über Aktionen und Positionsbestimmungen
- die Organisation spezieller Treffen, Telefonkonferenzen und E-Mailverteiler zu einzelnen im Netzwerk festzulegenden Themen oder Aktionsbereichen (z.B. Alternative Handelspolitik, Arbeit an einzelnen Abkommen wie JEFTA oder EU-Singapur, Kampagne „Menschenrechte schützen – Konzernklagen stoppen!“)
- die Information über Positionen und Aktivitäten des Netzwerks und seiner Mitgliedsorganisationen sowie über aktuelle Entwicklungen der Handelspolitik durch
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- eine Webseite sowie Auftritten auf Facebook und Twitter
- einen allgemeinen E-Mail-Verteilers, der für alle Interessierten offen ist und von allen Abonnent*innen mit handelspolitisch relevanten Informationen beschickt werden kann
- die Herausgabe eines Newsletters (Erscheinungshäufigkeit 8-10 Mal im Jahr)
- die Vermittlung von Referent*innen für Veranstaltungen zur Handelspolitik
- weitere Öffentlichkeits- und Pressearbeit
- die Vernetzung mit anderen europäischen und ggf. außereuropäischen Netzwerken durch
- die Teilnahme an Treffen und Telefonkonferenzen
- einen Informations- und Positionsaustausch über aktuelle Fragen der Handelspolitik
- die Vereinbarung internationaler Aktivitäten
- Unterstützung regionaler Netzwerkstrukturen zwischen lokalen Bündnissen und Initiativen, unter anderem durch
- die Bereitstellung eines E-Mail-Verteilers zur Vernetzung der lokalen Bündnissen untereinander
- die Organisation von Vernetzungstreffen
- die Beteiligung an Kampagnen und Aktionen
Aus dem Netzwerk heraus können und sollen weitere Aktionen zu einzelnen Aspekten der Handelspolitik entstehen, die nicht vom Netzwerk insgesamt, sondern von den jeweils beteiligten einzelnen Organisationen getragen und durchgeführt werden.
Mitgliedsorganisationen
Alle Organisationen, die Mitglied im Netzwerk Gerechter Welthandel sind, werden auf der Webseite aufgeführt. Aktuell (Stand Januar 2019) hat das Netzwerk 60 Mitgliedsorganisationen.
Koordinierungskreis
Zur Steuerung der Koordinationsstelle und Entscheidung in kurzfristigen Angelegenheiten wurde ein Koordinierungskreis eingesetzt, dem folgende Organisationen angehören: AbL, Attac, BUND, Campact, DGB, Forum Umwelt und Entwicklung, Deutscher Kulturrat, NaturFreunde Deutschlands, PowerShift, Mehr Demokratie, Greenpeace. Außerdem gehören ihm 2 Vertreter*innen lokaler Bündnisse an.
Der Koordinierungskreis kommuniziert über einen eigenen E-Mail-Verteiler sowie über regelmäßige Telefonkonferenzen (ca. alle 3 Wochen).
Finanzierung
Zur Koordination und Organisation der o.a. Aktivitäten wurde beim Forum Umwelt und Entwicklung eine Koordinationsstelle eingerichtet (30 Stunden/Woche, Jahresvolumen ca. 50.000 Euro). Die Finanzierung erfolgt größtenteils aus Beiträgen der Netzwerk-Mitglieder und muss durch Spenden sowie das Einwerben von zusätzlichen externen Fördermitteln ergänzt werden.